Cada um escolhe o caminho que trilha.
Jeder sucht sich den Weg selbst aus, den er beschreitet.
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Hallo ihr Lieben,
nach über einem Jahr Stille auf diesem Blog ist es nun wieder so weit. Ich schreibe wieder; und wer hier früher aktiver Beobachter war weiß, was das bedeutet. Irgendwas wird passieren, was mit meinem Abenteuer Mosambik zutun hat. Und damit habt ihr ganz recht.
Lange Zeit ist hier nichts passiert und genau sagen warum, kann ich gar nicht. Doch jetzt habe ich wieder Lust; will schreiben und euch an meinem nächsten kleinen "Abenteuer" teilhaben lassen. Seit dem letzten Mal ist eine Menge passiert. Als ich im letzten Jahr aus Maputo zurück kam, erwarteten mich viele Veränderungen: 2017 war hauptsächlich geprägt vom Praktikum beim Abfallzweckverband in Hof und später in der Stadt Rolante in Brasilien. Vieles ist in dieser Zeit geschehen, Brasilien war toll und eine bereichernde Erfahrung. Und auch, wenn ich dort eine der liebevollsten Familien kennen lernen durfte, so können all diese Momente nicht mit dem mithalten, was mich mit Mosambik verbindet. Als ich letztes Jahr nach einigen Tagen zurück in Deutschland mit meinem Vater telefonierte, erzählte ich ihm davon, wie ich davon träumte, die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel in Mosambik am Strand von Tofo zu verbringen. Schnell war er und auch später meine Mutter überzeugt und so kam es, dass wir im Dezember 2 Wochen Familienurlaub in Mosambik machten. Spontan und dennoch ganz wunderbar! Wir verbrachten Weihnachten in Maputo bei meiner Gastfamilie, konnten dieses Mal sogar alle bei ihnen wohnen und lernten uns so noch besser kennen. Anschließend ging es nach Tofo, denn was ist Neujahr, wenn man nicht in Tofo ist. Zusammen mit all meinen Freunden aus Maputo und Tofo, meinen beiden Familien und einigen der neuen Freiwilligen verbrachte ich wunderbare Feiertage in einem gemieteten Ferienhaus. Es war eine Begegnung der ganz anderen Art - erst jetzt verstanden meine Eltern, was es heißt, mit Mosambikanern zusammen zu leben. Und auch anders herum gab es Differenzen, die aber mittlerweile aus der Welt geschafft wurden.
Nachdem es viel zu schnell schon wieder hieß, Abschied zu nehmen, reifte in mir die Überlegung, wie ich so schnell es geht wieder nach Mosambik komme. Da mein Studium (nicht sehr schnell aber) so langsam zu Ende geht und erste Zukunftspläne hermüssen, wollte ich dem ganzen eine Chance geben und begab mich auf die Suche nach einem Praktikumsplatz in Maputo für die Semesterferien 2018. Über Kontakte vom ASA-Praktikum kam ich zum Internationalen Bereich des bfz in Hof (Berufliche Fortbildungszentren der bayrischen Wirtschaft). Um es kurz zu machen: Nach ein paar Gesprächen stand es also fest. Ich werde von August bis Oktober ein Fachpraktikum in Beira, der zweitgrößten Stadt Mosambiks, absolvieren. Bei der Associação Comercial da Beira, sozusagen der "Partnerorganisation" vom bfz in Mosambik, werde ich im Bereich Umweltmanagement/Umweltbildung arbeiten. Mein Arbeitsbereich ist vielfältig und erstreckt sich von Wasser- über Abfall- bis hin zu Hygienefragen. Ich bin unheimlich gespannt auf das, was mich erwartet und freue mich auf diese neue Herausforderung.
Die Zeit in Beira sehe ich gleichzeitig auch als kleinen Test für mich selbst, um heraus zu finden, ob ich es mir vorstellen könnte, eines Tages noch mal ein bisschen länger zurück zu gehen. Mein Herz schreit zumindest seit ewiger Zeit sehr laut danach...
Und nun gibt es erst einmal nichts mehr zu erzählen. Wieder weiß ich nicht, wie es auf dem Blog weiter gehen wird, aber wie ihr euch sicherlich denken könnt: Es wird sicher weiter gehen, die Frage ist wohl eher wann.
Bis dahin verabschiede ich mich bis auf weiteres. Ich stecke mal wieder mitten in der Klausurenphase des mittlerweile 4. Semesters in Hof und finde keine Motivation zu lernen.
Die Freude, in weniger als 3 Woche in Maputo zu landen, ist so unglaublich riesig, dass ich es nicht mit Worten beschreiben kann. So viel ist noch zu organisieren - mein Herz kommt kaum noch nach, so schnell geht das gerade alles.
Eure Anni :)