Von August 2014 bis Juli 2015 habe ich in Mosambik gelebt und gearbeitet. Auf diesen Seiten werde ich von einige Eindrücke und Erfahrungen von meinem Freiwilligendienst in Maputo, der Hauptstadt, berichten. Bitte bedenkt, dass lediglich meine persönliche Sicht auf die Dinge hier zu lesen sein wird und dies nicht zu verallgemeinern ist! Es freut mich, dass ihr hier her gefunden habt!

ICJA und weltwärts

Wofür steht der ICJA und was ist deren Ziel?

Der ICJA ermöglicht es, Grenzen zu überschreiten. Er organisiert für junge und ältere Menschen Freiwilligendienste in aller Welt. Gleichzeitig begleitet und betreut der ICJA Freiwillige aus allen Kontinenten, die in Deutschland in sozialen, politischen oder ökologischen Projekten mitarbeiten.
ICJA-Freiwillige arbeiten mit Behinderten in Berlin oder Taipei, in Kindertagesstätten in Oldenburg oder Accra, mit bolivianischen Straßenkindern oder in einem deutschen Eine-Welt-Laden. Damit finden interkulturelle Begegnungen zwischen den deutschen und internationalen Freiwilligen, ihren Gastgeber/innen, den Menschen in den Projekten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ICJA statt.

Auf den Seminaren des ICJA bereiten sich die Freiwilligen auf den Austausch vor und werten ihre Erfahrungen aus. Die Seminare und persönlichen Begegnungen sind Teil eines vom ICJA initiiert und begleiteten umfassenden Lernprozesses, der bereits vor dem Austauschjahr beginnt und weit über diese Zeit hinaus reicht.

Der Ursprung: Versöhnungsauftrag aus christlicher Überzeugung!

1949 gründete der nordamerikanische Pfarrer John Eberly den Internationalen Christlichen Jugendaustausch. Sein Ziel war es, persönliche Begegnungen junger Menschen aus den USA und Westdeutschland zu ermöglichen. John Eberly und Gleichgesinnte verschiedener Kirchen wollten dadurch zur Versöhnung zwischen Völkern beitragen, die kurz zuvor noch verfeindet waren.
Ihre christliche Überzeugung war für die Gründer die Ausgangsbasis ihrer Arbeit. Von Anfang an ging es um die Überwindung trennender Unterschiede zwischen Menschen verschiedener Kulturen, Religionen, Nationen und Volksgruppen oder Hautfarben. Damit war der ICJA in seinen Wurzeln Teil d er ökumenischen und der Friedensbewegung. Diese Idee, Frieden durch Austausch, Zusammenarbeit und gemeinsames Leben aufzubauen und zu vertiefen, bereitete sich seit den 1950er Jahren auf weitere Länder Westeuropas und später alle Kontinente aus.

Heute ist der ICJA ein Verein von Menschen unterschiedlichster Weltanschauungen. Er arbeitet mit eigenständigen Organisationen in 34 Ländern partnerschaftlich zusammen. Gemeinsam bilden sie die internationale Föderation des International Cultural Youth Exchange (ICYE).

Das Leitbild und weitere Informationen des ICJA können Sie auf der Seite www.icja.de nachlesen.



WELTWÄRTS

Am 5.1.2007 hat die damalige Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Heidemarie Wieczorek-Zeul die Einrichtung eines öffentlich geförderten "Entwicklunspolitischen Freiwilligendienstes" bekannt gegeben. Das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) verfolgt mit dem entwicklungspolitischen Freiwilligendienst "weltwärts" das Ziel, auch einkommensschwächeren jungen Menschen die Möglichkeit eines internationalen Engagements zu bieten. Die Nachfrage von jungen Erwachsenen nach ehrenamtlicher Arbeit in Entwicklungsländern ist sehr groß. Darauf möchte die Bundesregierung mit der "weltwärts"-Förderlinie reagieren und das Engagement unterstützen. Den Interessenten soll gleichzeitig die Möglichkeit gegeben werden, internationale Erfahrungen und Qualifikationen zu sammeln, die für ihre berufliche Orientierung und Zukunftsfähigkeit hilfreich sind. So leistet weltwärts auch einen Beitrag zu verschiedenen Aspekten (Völkerverständigung, globales Lernen), die der Zivilgesellschaft ebenfalls zu Gute kommen.

Der ICJA war unter den ersten Entsendeorganisationen, die vom weltwärts-Sekretariat anerkannt wurden und entsendet bereits seit Januar 2008 junge Deutsche in den entwicklungspolitischen Freiwilligendienst.


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