Es bringt nichts, ich muss wohl wieder
ran...
Hallo ihr Lieben,
Ja, ihr habt richtig gesehen: Ein neuer
Eintrag. Ich möchte wieder schreiben, habe ich es doch sehr
vermisst, meine Worte und Gedanken mit euch zu teilen. Und auch, wenn
ich kein Mensch großer Worte bin und des Öfteren lieber vor mir
dahin schweige, so kitzeln meine Finger schon seit längerem. Ein
halbes Jahr ist es also her, dass ich wieder in Deutschland gelandet
bin. Mein erstes Semester als Studentin findet gerade seinen
krönenden Abschluss in der allseits beliebten stressigen
Klausurenphase und so nebenbei stelle ich mein Leben auf den Kopf.
Mit Plänen, Wünschen, großen und auch kleinen Projekten gestalte
ich es so bunt, wie ich damals mein tristes Zimmer mit Capulanas
dekoriert habe. Und seit letzter Woche hängen auch meine 34qm
komplett mit ihnen zu. Ich habe meine Fenster abgedunkelt, trinke
ekelig süßen schwarzen Tee, höre mosambikanische Musik und freue
mich über jeden Fetzen Portugiesisch, den ich irgendwo zwischen
Würzburg und Göttingen im Zug aufschnappen kann. Ich bin gefangen
in meiner kleinen Traumwelt, die sich öffnet, sobald ich meine
kleine Wohnung betrete und die Tür hinter mir schließe. Ich komme
an manchen Tagen nicht raus, weil ich mich so wohl fühle und an
manchen Tagen einfach deshalb, weil ich doch so sehr in Erinnerungen
schwelge und ganz wehleidig werde. Hunderte Fotos schmücken noch so
jedes Stückchen freie Wand und erinnern mich an ein Jahr voller
wunderbarer Momente.
Life is a sequence of moments called NOW.
Diese Worte wurden mit der Zeit immer
mehr zum Ziel. Mache etwas aus jedem Moment! Denn so, wie ich damals
sagte„Ein schlechter Tag in Mosambik ist auch nicht anders als ein
schlechter Tag in Deutschland“, so muss ich dies nun anders herum ebenso
bestätigen. Und dennoch habe ich da so ein inneres Verlangen. Eine
Sehnsucht, Fernweh oder eben doch – HEIMWEH.
Natürlich rede ich auch heute noch mit anderen Personen über mein Jahr in Mosambik, doch ich rede anders. Ich berichte nicht mehr, sondern ich lebe meine Geschichten. Ich erlebe sie in meinem Kopf noch ein zweites, drittes, zehntes Mal, damit ich sie ja nie vergessen werde. Und dennoch verliere ich mit der Zeit immer wieder einen kleinen Teil meiner Geschichte. Ein kleines Detail, was unter geht. Ich specke den Inhalt meiner Geschichte ab, doch die Emotionen, die ich beim Erzählen zeige, nehmen zu. Ich habe ein trauriges Lächeln auf dem Gesicht und erinnere mich gern an Mosambik. Und es kommt nicht selten vor, da liege ich in meinem Traum wieder in meinem kleinen Zimmerchen, Aillen neben mir, wir lachen und eigentlich bin ich doch total genervt von ihr. Manchmal werde ich mitten im Traum wach, weil ich denke, es kommt jemand in der Nacht in unsere Stadtwohnung geplatzt und dann merke ich, dass es doch wieder nur die anderen Mädels waren. Ach, so einiges vermisse ich und dennoch ist es auch schön, hier zu sein. Ich habe wieder eine Aufgabe gefunden. So bin ich zufrieden mit meiner Studiengangswahl, engagiere mich auch weiterhin ehrenamtlich und möchte meine Leidenschaft zu schreiben in Zukunft mehr Raum geben. Beim Freiwilligenmagazin mitten.drin (www.freiwilligenmagazin.de) habe ich Menschen getroffen, mit denen ich mich schon nach kurzer Zeit wohl fühlte.
Ich freue mich auf viele weitere bereichernde Gespräche mit inspirierenden Gedanken. Ich bin neugierig auf verrückte Ideen, spontane Pläne und unbegreifliche Momente.
Natürlich rede ich auch heute noch mit anderen Personen über mein Jahr in Mosambik, doch ich rede anders. Ich berichte nicht mehr, sondern ich lebe meine Geschichten. Ich erlebe sie in meinem Kopf noch ein zweites, drittes, zehntes Mal, damit ich sie ja nie vergessen werde. Und dennoch verliere ich mit der Zeit immer wieder einen kleinen Teil meiner Geschichte. Ein kleines Detail, was unter geht. Ich specke den Inhalt meiner Geschichte ab, doch die Emotionen, die ich beim Erzählen zeige, nehmen zu. Ich habe ein trauriges Lächeln auf dem Gesicht und erinnere mich gern an Mosambik. Und es kommt nicht selten vor, da liege ich in meinem Traum wieder in meinem kleinen Zimmerchen, Aillen neben mir, wir lachen und eigentlich bin ich doch total genervt von ihr. Manchmal werde ich mitten im Traum wach, weil ich denke, es kommt jemand in der Nacht in unsere Stadtwohnung geplatzt und dann merke ich, dass es doch wieder nur die anderen Mädels waren. Ach, so einiges vermisse ich und dennoch ist es auch schön, hier zu sein. Ich habe wieder eine Aufgabe gefunden. So bin ich zufrieden mit meiner Studiengangswahl, engagiere mich auch weiterhin ehrenamtlich und möchte meine Leidenschaft zu schreiben in Zukunft mehr Raum geben. Beim Freiwilligenmagazin mitten.drin (www.freiwilligenmagazin.de) habe ich Menschen getroffen, mit denen ich mich schon nach kurzer Zeit wohl fühlte.
Ich freue mich auf viele weitere bereichernde Gespräche mit inspirierenden Gedanken. Ich bin neugierig auf verrückte Ideen, spontane Pläne und unbegreifliche Momente.
Ich habe mein Leben mal mehr und mal
wieder weniger „im Griff“. Und manchmal macht es Spaß, aus der
Reihe zu tanzen. Dann entfliehe ich der grauen Welt wieder und
verkriech' mich in meiner Höhle aus Melancholie und
Gefühlsduseleien. Gucke mir Filme und Dokumentationen übers Reisen
an, lese Bücher über Menschen, die mit dem Fahrrad bis Shanghai
fahren. Und wünschte mir, ich könnte das auch.
Ich weiß, ich kann das. Aber ich mache es nicht. Doch ab und an wird wieder aus der Reihe getanzt. Die Reihe, in der ich sonst gemeinsam mit meinem Ehrgeiz und meiner Disziplin anstehe. Vor uns wartet auch noch die Ungeduld, die Pünktlichkeit und die Ordnung. Diese drei sind mittlerweile nicht mehr all zu gute Freunde. Und dennoch holen sie mich ab und an wieder ein und erinnern mich daran, wie vernünftig ich doch sein kann. Doch dann kommt wieder die mosambikanische Melodie und fordert mich zum Tanzen auf....
Ich weiß, ich kann das. Aber ich mache es nicht. Doch ab und an wird wieder aus der Reihe getanzt. Die Reihe, in der ich sonst gemeinsam mit meinem Ehrgeiz und meiner Disziplin anstehe. Vor uns wartet auch noch die Ungeduld, die Pünktlichkeit und die Ordnung. Diese drei sind mittlerweile nicht mehr all zu gute Freunde. Und dennoch holen sie mich ab und an wieder ein und erinnern mich daran, wie vernünftig ich doch sein kann. Doch dann kommt wieder die mosambikanische Melodie und fordert mich zum Tanzen auf....
Ich verwirre euch, und meine Gedanken
sind vielleicht nicht nachvollziehbar. Doch ich will wieder schreiben
und ich möchte euch nun nach einem halben Jahr auch wieder daran
Teil haben lassen. Ich weiß nicht, in welche Richtung das hier gehen
wird, doch das ist es doch, was es für euch so spannend machen
sollte, mal wieder einen Blick auf diese Seite zu werfen.
Ich freue mich auf Kommentare, Gedanken
oder einfach liebe Worte. Und wenn ihr einfach still lesen wollt, so
dürft ihr das natürlich auch.
Ich werde wieder reisen – denn in
zwei Wochen fliege ich wieder nach Hause.
Eure Anni :)
Verwirrung? Nein, sehr sehr nachvollziehbar. Mir ging es wie dir. In diesem Heim-Fernwehr, oder wie auch immer man das nennen soll, klickte ich mich durch all die Freiwilligenblogs, die ich auch schon in Ecuador gelesen hatte um all unsere Abenteuer in der Welt zu verfolgen. In der Hoffnung, dass, so wie du, jemand wieder mit dem Schreiben angefangen hat. Und es beruhigt, zu wissen, dass wir doch alle irgendwie das selbe fühlen. Etwas tun oder nicht. Heimweh, Fernweh oder Sofaweh, auf was soll man hören. Und dann auf einmal so viele Spanischsprechende Touristen überall. Waren die auch schon vorher da? Ich werde auf jeden Fall mal wieder vorbeischauen und nach den Abenteuern ausschau halten.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Jessica
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Bald geht es los und ich werde mir Mühe geben, dass hier dann ganz bald wieder etwas passiert. Hast du auch einen Blog geschrieben? Wenn ja, vielleicht magst du ihn mir ja mal schicken :)
LöschenIch hoffe aber, dass du dich weiterhin in diesem Gefühl verlierst, denn irgendwie ist es doch schön. Ich denke, es ist sehr wertvoll, sich genau das zu behalten, auch wenn es ab und an kompliziert erscheint. Doch das ist es, was wir brauchen. Etwas, woran wir unser Herz so richtig verlieren.
Beste Grüße
Anni