Von August 2014 bis Juli 2015 habe ich in Mosambik gelebt und gearbeitet. Auf diesen Seiten werde ich von einige Eindrücke und Erfahrungen von meinem Freiwilligendienst in Maputo, der Hauptstadt, berichten. Bitte bedenkt, dass lediglich meine persönliche Sicht auf die Dinge hier zu lesen sein wird und dies nicht zu verallgemeinern ist! Es freut mich, dass ihr hier her gefunden habt!

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Monatsbericht Oktober.

Teil 1: Daheim bist du erst dann, wenn du unter der Dusche dein Lieblingslied laut mitsingst!

Hallo ihr Lieben,

da bin ich also wieder und melde mich zum obligatorischen Monatsabschlussbericht! Ich weiß gar nicht so recht, was ich erzählen soll, aber wie ihr wisst, finde ich immer etwas. Dann mal los:

Der dritte Monat hier in Mosambik ist gefühlsmäßig mein erster Monat zu Hause. Na klar, auch wenn ich noch nicht all das mache, was ich mir bis zu diesem Zeitpunkt vorgenommen habe (vor allem das Tanzen!), so habe ich trotzdem das Gefühl, hier endlich nicht mehr früher als geplant weg zu wollen! Woran das liegt? Ach, für manche Gefühle gibt es einfach keine Erklärungen.
Seit dem letzten Eintrag hatte ich einige schöne, entspannte und aufregende Tage. Gleich in der anschließenden Woche lief es im Projekt so gut, da jeden Tag irgend etwas anderes spontanes anstand und somit mal endlich etwas Abwechslung in den Alltag kam. Zum Beispiel habe ich mich einen Tag mit zwei der älteren Mädchen (Wanda und Rosa) daran gemacht, die Speisekammer mal ordentlich durchzuputzen. Dabei fand ich so einige Lebensmittel (was ALLES Spenden sind!), die man einfach keinem Waisenhaus spenden sollte. Ein paar nette Beispiele: EINE Flasche Knorr-Salatdressing oder eben die Senseo - Cappuccino – Pads. Letzteres ist so unsinnig, da natürlich kein Geld für die passende Kaffemaschine (die so oder so sinnlos wäre) da ist. An diesem Tag ist mir der Sinn von Spenden, die überall auf der Welt getätigt werden, richtig bewusst worden. Bei vielen Lebensmitteln wurde ich zudem gefragt, was das sei und wofür man es gebrauchen könnte. Am selben Tag ist zum Beispiel aber auch eine riesige Lieferung von portugiesischem Käse angekommen, wobei die liebe Tia Sandra der Meinung war, es könne auch ein Stück für Tia Anni abfallen. Es war wirklich so viel und leider ist die Kühlkette bis zu diesem Zeitpunkt schon mehrmals unterbrochen worden, sodass es sich nur um Stunden handeln kann, bis der Käse anfängt zu schimmeln. Uns Freiwilligen hat er auch noch 2 Tage später geschmeckt – immerhin war es RICHTIGER Käse! An einem anderen Tag kam gegen 10:30 Uhr die Mutter von Tia Teresa im Projekt vorbei. Es stand Religionsunterricht auf dem Plan, woran neben ca. 15 der etwas älteren Mädchen auch ich teilgenommen habe. Ich freue mich jedes Mal, wenn mich jemand fragt, ob es ok sei, wenn derjenige auf portugiesisch sprechen und ich mittlerweile mit einem „Natürlich!“ antworten kann. Ich habe dem Sinn des Unterrichts gut folgen können und durfte sogar auch ab und an meine Meinung zu manchen Geboten sagen. Auch wenn ich keine religiöse Person bin, so merke ich doch, wie sehr und vor allem WARUM so viele Menschen gerade hier in Mosambik in Gott vertrauen und an ihn Glauben. Das Leben ist halt nicht immer leicht… Für keinen von uns.
Am darauf folgenden Wochenende stand auch mal wieder etwas anderes auf dem Plan, denn wir bekamen „Besuch“ aus Santa Isabel. Dort wohnen drei andere Freiwillige von zwei unterschiedlichen Organisationen zusammen in einem Waisenheim und leisten ihren Freiwilligendienst. Tineke hatte meinen Blog im Internet gefunden, mich angeschrieben und wir haben uns sofort gut verstanden! Nachdem wir dann noch festgestellt haben, dass wir in Deutschland so viele gemeinsame Freunde und Geschichten habe… :D Nun gut, die drei (Juli, Tineke und Antonius) sind also am Freitag Abend zu uns in die Stadtwohnung gekommen, wir waren Pizza essen und danach in der Associacao. Da man anschließend immer eine Party findet, ließen wir uns den restlichen Abend offen. Letztendlich saßen wir in der Baracca, in der wir bereits am zweiten Tag hier in Mosambik mit Hbonny (unser bis dahin schon zweites) Bier trinken waren – Mensch Leute, das ist ja schon 3 Monate her! Irgendwie waren wir alle recht fertig, weshalb das keine all zu lange Nacht war – dafür gab es umso mehr Schlaf und am morgen dann Körnerbrötchen mit meinem Käse aus dem Projekt und Naturjoghurt mit Bananen! Danach waren wir noch auf dem Kunstmarkt und wieder essen. Den Rest des Wochenendes habe ich ruhig zu Hause mit meiner Familie verbracht (auch nicht zuletzt, weil ich zu Hause einfach viel besser schlafen kann!), was sehr angenehm war. Die letzten Tage sind irgendwie auch nochmal wie im Flug vergangen: Montag und Dienstag ein entspanntes Arbeiten mit Tia Sandra, Mittwoch mit Inga und Anna in die Sommerchield-Klinik (für Inga, nicht für mich, auch wenn ich eigentlich auch mal zum Arzt gehen sollte…) und anschließend zu Emmi, um sie wieder in Mosambik zu begrüßen! Sie war für zwei Wochen in Finnland, keine weiteren Ausführungen, beendet das Jahr aber hier in Mosambik. Es war so schön, sie endlich wieder zu sehen! Ein kleinen Nebeneffekt hatte das ganze dann auch noch: Am Anfang des Monats wurde mir beim aufs MyLove klettern mein gesamtes Portemonnaie inklusive Visa-Karte geklaut. Die neue Karte hatten meine Eltern nach Finnland geschickt und Emmi schenkte mir nicht nur die Karte zu ihrer Ankunft, sondern auch die von mir schon so lang ersehnten DVD's meiner letzten Tanzgala mit dem Tanztheater Strausberg! Ab jetzt kann ich mich also immer, wenn mir danach ist, an die schöne Zeit mit euch erinnern oder einfach im Wohnzimmer mittanzen! Und ein paar Tränen dürfen auch fließen… Zu dem ganzen Stress mit der Visakarte kam dann auch noch ein weiterer Diebstahl: Mir wurde mein (wohl gesagt zweites) Handy aus der Hand geklaut. 3 Tage ging es ohne Smartphone, doch heute habe ich mir dann doch wieder ein neues, bzw. einfach wieder mein altes, gekauft. Ich muss ab sofort wohl doch leider vorsichtiger und vor allem misstrauischer gegenüber jeder Person sein, als ich es eigentlich je werden wollte. Traurig, aber der wohl einzige Weg, nicht allzu viel Geld hier zu lassen. Beinahe allen, denen ich diese Storys bereits erzählt habe, sagen Ähnliches: „Du wolltest du helfen – irgendjemanden hast du auf jeden Fall glücklich gemacht!“. Meine Gastmutter fügt belustigt folgendes an: „Jetzt kannst du ja wieder fliegen. Nächste Woche vielleicht?“. Das lasse ich lieber unkommentiert, denn so wohl wie im letzten Monat habe ich mich hier noch nie gefühlt – trotz der Diebereien.
Ich habe auch eine neue Nummer, wer die haben möchte, fragt am besten Mama und Papa oder mich selbst per Email.

Morgen steht auch schon wieder so einiges an, denn meine liebe Gledice wird „schon 31 Jahre alt“. Dafür plant Nercio eine Überraschung, wofür mein Zimmer vor gut zwei Stunden zu einem Bunker geheimer Getränke und Sonstigem umfunktioniert wurde. Mal sehen, was er so plant. Am Samstag werden wir dann Sandra verabschieden, die aufgrund von Visaproblemen bereits nach 3 anstatt geplanten 12 Monaten ihren Freiwilligendienst beenden muss. Doch dazu Anfang nächster Woche mehr – ich nehme mir fest vor, euch dann noch einmal zu schreiben!

Nun zum hoch aktuellen Thema: DIE WAHLERGEBNISSE STEHEN FEST!
Um 16:36 Uhr erhielten wir eine Email von der deutschen Botschaft, in der (ironisch formuliert!) der sofortige Ausnahmezustand ausgerufen wurde. Vor allem im Bairro Machava und in der Stadt Beira sei es bereits zu Ausschreitungen gekommen und man solle Menschenansammlungen meiden. In genau diesem Augenblick klemmten Anna und ich im Chapa auf dem Weg nach Hause, nach Machava. Und ja, wir leben noch. Denn mehr, als eine Party in unserer Bar hier um die Ecke, habe ich bisher nichts mitbekommen. Allerdings sollen angeblich zum Beispiel im Bairro Choupal alle Geschäfte geschlossen haben. Auch mein Gastvater hatte schon beinahe Angst, seine Frau aus der Stadt von der Arbeit abzuholen. Mal sehen, ob wir morgen überhaupt arbeiten gehen können…
Sobald ich einen Link zu den konkreten Wahlergebnissen finde, werde ich ihn noch nachliefern. Wenn nicht, müsst ihr einfach mal selber danach im world wide web suchen.

Eine Kurzfassung: Filipe Jacinto Nyusi ist der neue Präsident Mosambiks und FRELIMO bleibt somit weitere 5 Jahre an der Macht.

Eine kurze unwichtige Nebeninfo (so etwas läuft zwischen den Ausschreitungsberichten und den Wahlergebnissen…): BOSCH Deutschland ist nun auch auf dem mosambikanischen Markt vertreten! Herzlichen Glückwunsch :)

Das war es für heute auch schon wieder, ganz so viel ist es also noch nicht.

Bis zum nächsten Mal, liebe Grüße in die Heimat und eine fette Umarmung an alle, die eine haben möchten!


Eure Anni :)

Teil 2: Und eines Tages...

Hallo ihr Lieben,

hier nun also der versprochene Eintrag zu meinem mehr oder minder spannenden Wochenende, mit dem ich diesen Monatsbericht gern beenden möchte.

Am Freitag fuhr ich am Nachmittag in die Stadt, denn heute war nicht nur bei euch Halloween, sondern bei mir auch der 31. Geburtstag meiner Gastmutter. Ich war also in der Stadt, um ihr noch ein kleines Geschenk zu kaufen. Danach fuhr ich nach Hause, um Nercio bei der Vorbereitung der Überraschungsparty zu helfen. Um es kurz zu machen: Gegen 18:00 Uhr saßen Nercio und ich samt Nachbarn und Kinder im Durchgangs-Esszimmer-Flur im Dunkeln, der Tisch gedeckt mit einer riesigen Torte, wie es hier so üblich ist (vom Geschmack her die Beste, die ich je gegessen habe), Limonade und Mengen an Saft. Gledice betritt mit einer Cousine das Haus, der einzige Gast, den Nercio ihr erlaubt hat. Nach 10 Minuten warten macht sie die Tür zum Flur auf, Nercio macht das Licht an, alle fangen an zu singen – Gledice fällt fast der 50mt (1,25€) Kuchen aus der Hand, den ihr ihr Mann „erlaubt“ und sie aus der Stadt mitgebracht hat. Sie freut sich, lacht, umarmt ihre Überraschungsgäste, tanzt zum Gesang. Vovo Telma bindet ihr als Geschenk eine Capulana um. Nachdem wir fertig sind mit dem Singen „beschwert“ sie sich bei ihrem Mann, wie doof sie doch mit ihrem Bolinho (kleiner Kuchen) dasteht. Wir lachen, alle, und freuen uns, dass die Überraschung gelungen ist. Wieder werden Reden gehalten, erst Nercio, dann Gledice, Vovo Telma, Tia Lyria und ihr Mann, die kleine Rosinha und schließlich auch ich – das kenne ich ja schon. Wir stoßen mit Saft und Limonade an, Nercio schenkt ihr schon lang gewünschte Ballerinas von Puma, die sie bei weiteren Gesängen jeden unter die Nase reibt. Auch ich gebe ihr mein Geschenk, ein Perlenarmband, welchen sie den ganzen Abend trägt. Nach und nach kommen weitere Gäste, von denen sie nichts weiß. Immer mehr, und mehr. Alles nur Familie, und wie ich am nächsten Abend feststellen soll, ein SEHR kleiner Teil der Familie. Dennoch bestimmt ca. 30 Personen. Wir sitzen bis ungefähr 1 Uhr mal auf dem Hof, dann wieder in der Küche oder letztendlich im Wohnzimmer. Es gibt Reis, Pommes und Hühnchen – und natürlich den Kuchen! All das hat unsere tolle Tia Lousia ebenfalls heimlich hinter Gledice' Rücken den ganzen Tag über zubereitet. Es war schön, richtig schön, und dennoch war ich etwas traurig, den letzten Abend mit Sandra verpasst zu haben.
Am nächsten Morgen verließ ich gegen 11:00 Uhr das Haus, um zum Flughafen zu fahren. Heute sollte Sandra doch tatsächlich schon nach Hause fliegen, nach 3 anstatt wie geplant 12 Monaten. Einfach so. Und dann war sie weg. Jetzt fehlt jemand von uns. Und auch, wenn ich in den letzten Wochen nicht mehr allzu viel mit ihr zu tun hatte, wird mir allein ihre lässige Art, egal WESHALB, fehlen! Dieses Jahr stellt, wie wir untereinander immer wieder feststellen, mehr Herausforderungen, als man es sich je vorstellen konnte… Vielleicht fiel uns der Abschied deshalb auch so schwer.
Danach fuhren wir in die Stadt und aßen in unserem mittlerweile „Stammrestaurant“ Mittag. Für den Abend stand für mich mal wieder eine Familienfeier an, die in Zimpeto, einem anderen Vorort von Maputo, bei der Tante meiner Gastmutter stattfinden sollte. Sie feierte letztendlich an diesem Tag auch ihren 60. Geburtstag. Als ich gegen 17:30 Uhr dort ankam, wurde es in Maputo bereits dunkel. Der Hof, den ich vorher bereits einmal gesehen hatte, war nicht wieder zu erkennen. Überall riesige runde Tische, die von den Frauen der Familie eingedeckt wurden. Nachdem ich meine Sachen sicher verstaut hatte, half ich ihnen damit, Schleifen an die Plastikstühle zu binden, die Tische einzudecken und das riesige Buffet vorzubereiten. Gegen 19:30 Uhr trafen die ersten Gäste (neben der sowieso schon anwesend seienden riesigen Zahl an Familienmitgliedern) ein. Gegen 20:30 Uhr wurden dann die schon bekannten Reden gehalten – vom Sohn, der Tochter, der Tochter der Tochter, der Cousine des Sohnes,… Fast jeder erhob das Wort und ich war froh, es dieses Mal nicht auch tun zu müssen. Die Zeremonie des Buffet - Eröffnens finde ich allerdings immer wieder schön: Es gibt auf jeder Feier, egal, wie groß diese ist, eine riesige Kuchenvielfalt. Diese Kuchen werden dann zusammen mit dem Partner wie bei der Hochzeit angeschnitten, man „füttert“ sich gegenseitig und schiebt noch einen Schluck Champagner nach. Dazu singen alle Gäste, mal auf Portugiesisch, mal auf Changana. Die Gesänge sind jedes Mal aufs Neue wunderschön und ab und an kann man auch mal Gänsehaut bekommen. Es war wieder einmal eine tolle Zeremonie. Danach wurde das umfangreiche Buffet eröffnet, womit auch die Party so richtig beginnen konnte. Und wenn man denkt, dass nur die Jugend hier in Mosambik zu Partys ihre Hüften schwingt, so irrt man sich: Auch die sechzigjährige Tante stand des Öfteren auf der Tanzfläche und hat eine sehr gute Figur dabei gemacht. Es wurde recht kalt und so saß ich gegen 22:00 Uhr mit vielen Cousins, Cousinen und anderen Familienangehörigen in der Küche und tauschte mich ein weiteres Mal über das Leben in Mosambik und das in Deutschland aus. Leider ist es mir auch nach der fünften Familienfeier noch nicht möglich, alle Personen richtig zuzuordnen – auf der Feier waren insgesamt bestimmt um die 130 Gäste, davon 120, die zur Familie gehörten. Da hört dann auch mein Erinnerungsvermögen auf, und ich bin froh, wenn ich die Personen wieder erkenne, die ich schon fester in mein Herz geschlossen habe.
Da ich immer noch erkältet bin bzw. meine Erkältung ziemlich doll verschleppt habe, fiel ich gegen 1:00 Uhr ins Bett der Cousine, die mit im Haus wohnt. Wirklich schlafen konnte ich nicht, aber wie soll das auch gehen, wenn die eher schlechte Musikanlage den Bass in deine Ohren treibt. Gegen 4:30 Uhr am Morgen weckte mich Gledice mit den Worten, wir würden jetzt noch nach Hause fahren – Na gut. Und so fiel ich ein zweites mal gegen 6:00 Uhr in mein Bett und holte bis zum Nachmittag den benötigten Schlaf nach. Frühstück um 15:00 Uhr an einem Sonntag? Das ist schon ein kleines bisschen wie zu Hause!
Letztendlich war es das auch von meinem Sonntag, da wir drei (Aillen natürlich nicht) hundemüde, kaputt und einfach zu nichts mehr zu gebrauchen waren.
Und so begann mit dem heutigen Tag die erste Woche meines zweiten Viertels dieses Jahres. Ein komisches Gefühl, denn die Achterbahnfahrt hört nicht auf. Dennoch bin ich glücklich mit meiner Entscheidung, dieses Jahr zu wagen, auch wenn ich mittlerweile den Satz vieler Bekannter „Mensch, du bist ja mutig.“ viel besser verstehen kann. Es gehört Mut dazu, einen solchen Schritt zu wagen, das gibt auch Gledice zu, mit der ich gestern Abend noch über Abschied, Veränderungen und neue Lebensabschnitte geredet habe. Ich bin froh, dass ich mit Gledice, Nercio und Aillen eine Familie und mit den anderen Freiwilligen Freunde gefunden haben, die fast schon wie meine zweite Familie sind.

Eure Anni :)

PS (1): Heute sind es noch genau 50 Tage bis auch ich am Flughafen stehen darf – um meine Eltern endlich abzuholen! Die Reiseplanung beginnt!

PS (2): Ich denke, ihr dürft euch sehr auf den nächsten Eintrag freuen, denn nächste Woche gönnen wir uns mal endlich richtig Urlaub - und noch ein bisschen mehr.



Gledice betritt mit ihrem Bolinho den Raum - im Vordergrund die Torte.

Unschuldige Aillen? Sie konnte trotzdem nicht warten und hat den Bolinho angeknabbert.

Glückliche Gasteltern :)

Aillen, Gledice, Lyria mit Baby Lilli, Vovo Telma und der Mann von Lyria.

Kuchen anschneiden - wie bei der Hochzeit. (Gledice hatte die Hand oben, na wer weiß...)

Ohne Worte :D

Kuchen anschneiden bei der Tante - auch hier, wie bei der Hochzeit.

Reden halten, singen, tanzen - gute Laune!
Und noch mehr!

Prost!

Ich entwickle Tatendrang, mache langfristige, unheimlich langfristige, Pläne. Ich möchte mir das schönste Jahr machen, das nur möglich ist - auch wenn es, natürlich, Hochs und Tiefs geben wird.

Und eines Tages, Baby, werden wir alt sein,oh Baby, werden wir alt seinund an all die Geschichten denken –die für immer unsere sind.
[Julia Engelmann - One Day Reckoning Song]

5 Kommentare:

  1. So, liebe Anni, dir wurde zwar das Handy geklaut, aber bei meinem ist der Akku leer, wenn er gerade mal nicht leer sein darf. Ich habe somit deine Info an meine Kollegin leider erst etwas später weiterleiten können. Ich glaube, sie hat sich über deine vielen netten Zeilen und die Bilder sehr gefreut. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schön das Wetter auch bei uns zur Zeit ist. Wir haben den wärmsten Novemberanfang seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Und dazu kam ja bei uns im Land Brandenburg noch der Feiertag am 31.10., der auf einen Freitag viel. Das hieß also 3 Fast-Sommertage Ende Oktober/Anfang November. In den Geschäften ist schon vieles weihnachtlich geschmückt und draußen sind wir in Sommerklamotten rumgelaufen. Das passte irgendwie gar nicht zusammen. Aber mir soll es recht sein. Es ist schön zu hören, dass du dich jetzt ein wenig heimisch fühlst. Dann ist bestimmt alles etwas leichter. Wenn das mit deiner Gesundheit aber nicht besser wird, müsstest du dich wirklich mal einem Arzt vorstellen. Oder gibt es in Mosambik keine Hausmittelchen, die helfen? Wann warst du denn mal wieder beim Tanzkurs? Hast du neue Tänze gelernt? Hast du schon Pläne für deinen Geburtstag im nächsten Monat? Ja, im nächsten Monat! Stell' dir mal vor, bald ist es soweit. Hoffentlich bleibt die Stimmung bei euch jetzt ein wenig im oberen Bereich. Ich freue mich auf die nächsten Berichte und grüße dich für heute ganz herzlich. Deine Kati

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  2. So liebe Anni, ich glaube, dass ich auch mal eine solche Torte probieren möchte. Aber man kann bestimmt nur ganz wenig davon essen, ohne gleich richtig satt zu sein, oder? Wo kommen denn diese Torten ursprünglich her? Hast du auch schon mal eine echte deutsche Torte serviert, z. B. Erdbeertorte oder Ananastorte? Da könntest du doch bestimmt groß rauskommen. Dann habe ich da in deinem Bericht noch etwas von Urlaub machen gelesen. Was heißt das denn für euch konkret? Einfach nur mal ausspannen, schwimmen gehen, schlafen? Oder fahrt ihr irgendwo hin, wo ihr vorher noch nicht wart? Wer geht denn mit auf Urlaubsreise? Wie läuft denn eigentlich derzeit deine Arbeit? Hat es denn nun mit mehr Bürotätigkeit geklappt oder bist du immer noch inmitten all der vielen Kids? Du merkst, ich habe diesmal eine ganze Menge Fragen. Bei uns ist es derzeit von den Temperaturen her immer noch recht mild. Es soll wohl auch nur einen relativ milden Winter geben. Mir soll es recht sein. Was machen eigentlich deine Sprachkenntnisse? Warst du mal wieder tanzen? Werde endlich wieder richtig gesund, damit du die schönen Momente auch richtig genießen kannst. Für heute ganz herzliche Grüße und eine dicke Umarmung von Kati

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    1. Liebe kati, endlich will ich dir mal wieder direkt antworten!
      Ich denke, diese Kuchen sind wirklich typisch für Mosambik. Was Urlaub für uns heißt konntest du ja mittlerweile lesen - 500km weg, WEIT WEG von Maputo! Und einfach mal etwas ganz anderes machen, als auf 50 Kinder aufpassen zu müssen. Wir waren mit 5 anderen Freiwilligen und einem Freund von Clara aus der Schweiz in Tofo.
      Wie es mit der arbeit läuft, konntest du auch im neuen Beitrag lesen - ALLES WIRD GUT, MAN BRAUCHT NUR ETWAS GEDULD. Und Zuversicht. Ich freue mich wahnsinnig, dass sich die Leitung langsam für die Geschehnisse im Projekt zu interessieren scheint.
      Meine Sprachkenntnisse werden besser, natürlich. Aber noch lang nicht so schnell wie am Anfang. Dennoch habe ich das Gefühl, mich gut unterhalten zu können - und es versucht sowieso jeder, einem zu helfen.
      Tanzen war ich bisher nicht mehr, leider. Werde mich aber weiter umschauen!
      Ich bin auch endlich wieder richtig gesund, was wohl am meisten am Urlaub lag. Das tat einfach so gut und, wie gesagt, habe ich fast nebenbei eine zumindest vom Herzen aus neue Heimat on Tofo gefunden!

      Ganz liebe Grüße und eine dicke Umarmung zurück.
      Wenn du diese Nachricht heute noch liest: VIEEEEEEL SPASS BEIM VOLLEYBALL! Ich vermisse euch alle!

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  3. Da habe ich gedacht, ich kann einen ganz spannenden Urlaubsbericht lesen, aber leider ist noch kein Eintrag zu finden. Entweder der Urlaub war so toll, dass der Bericht einfach kein Ende nehmen will oder aber die liebe Anni findet keine Worte dafür. Hoffentlich konntet ihr mal ein wenig ausspannen und andere Eindrücke sammeln. Wie war der Tauchkurs? Wie warm ist eigentlich das Wasser dort? Hier sieht man jetzt kaum noch Tageslicht. Wenn man früh zur Arbeit geht, ist es noch dunkel. Kommt man zurück, ist es bereits wieder dunkel. Das macht einfach keinen Spaß! Am Mittwoch habe ich endlich mal wieder mit deiner Mama in einem Team Volleyball gespielt. Und gewonnen haben wir auch noch! Unser neuester Plan ist es, am Tag der offenen Tür teilzunehmen. Vielleicht können wir ja auf diese Weise ein paar Eltern begeistern (oder abschrecken). Hoffentlich klappt es. Drück' uns die Daumen. Ich drücke dich und sende viele liebe Grüße nach Mosambik. Bis nächsten Montag. Deine Kati

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    1. Das Wasser hatte angenehme 24°!

      Macht viel Werbung, ich mag die Mannschaft in 8 1/2 Monaten noch bestehen haben!!! Vermisse das Training mit euch!

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